Smartport Living Lab

Intelligenter Hafen der Zukunft

Bild: TOPAS
 
Die bremischen Häfen stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen die Hafenprozesse digitalisiert und automatisiert werden. Dabei arbeitet die bremische Hafenwirtschaft bereits seit vielen Jahren mit Bremer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen. Ein weiterer Baustein soll nun ein Smartport Living Lab sein, mit dem fünf Forschungsinstitute aus Bremen und Bremerhaven gemeinsam innovative Lösungen für den digitalisierten Hafen der Zukunft entwickeln wollen. Dafür wurden ihnen vom Land Bremen Mittel in Höhe von 2,8 Mio. Euro für die dafür erforderliche Infrastruktur bewilligt.
 
Mit diesem Geld wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Systeme wie z.B. Drohnen und Laufroboter für die Zustandsüberwachung der Hafensuprastruktur oder einen autonomen Schiffsdemonstrator beschaffen. Durch eine intelligente Vernetzung dieser Systeme über eine Kooperationsplattform sollen die Prozesse im Hafen optimiert und die Sicherheit und Resilienz von (digitalen) Infrastrukturen in der maritimen Logistik erhöht werden. Dafür wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit der Hafenwirtschaft Projekte beantragen und durchführen, um die wissenschaftlichen Erkenntnisse möglichst schnell in die praktische Anwendung zu überführen.
 
An dem Projekt beteiligt sind die Bremer Forschungseinrichtungen BIBA - Bremer Institut für Produktion und Logistik, das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), TOPAS Industriemathematik Innovation, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) sowie das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremerhaven.
 
Die Bremer Institute arbeiten bereits seit vielen Jahren im Forschungsverbund LogDynamics zusammen, dem ‚Bremen Research Cluster for Dynamics in Logistics‘. „Einer unserer Themenschwerpunkte ist die Digitalisierung der maritimen Logistik“, so LogDynamics-Sprecher Prof. Michael Freitag. Aufbauend auf bisherigen Aktivitäten wie gemeinsamen Verbundprojekten und einer Konzeptstudie zum Smartport der Zukunft soll mit dem Smartport Living Lab nun ein eine Laborinfrastruktur mit innovativen Hafentechnologien aufgebaut werden. „Die Mittelzusage des Landes kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“ so Freitag weiter, „denn gerade sind wir mit dem Aufbau unserer Innovationscommunity ‚Smartport Transfer‘ gestartet, die vom BMBF im Rahmen von DATIpilot mit 5 Mio. Euro gefördert wird. Das neue Smartport Living Lab wird ein wichtiger Baustein dieser Community werden.“
 
 
Pressemeldung der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft