Die Berücksichtigung von fertigungsbedingtem Bauteilverzug bereits in der Arbeitsplanung kann die Kosten einer abschließenden, den Bauteilverzug korrigierenden Hartbearbeitung reduzieren und so die Wirtschaftlichkeit der Herstellung steigern. Aufgrund der Komplexität der Fertigungskette und der Vielzahl möglicher Einflussfaktoren auf den Fertigungsprozess steht den Herstellern aber heute noch keine durchgängige Planungsunterstützung zur Verfügung. Am Beispiel der Herstellung von Ringen wird ein Konzept zur Berücksichtigung des Bauteilverzugs in der Arbeitsplanung vorgestellt. Grundlage des vorgeschlagenen Konzeptes ist die Vorhersage des Bauteilverzugs mittels signifikanter Einflussgrößen. Anschließend wird das Konzept wirtschaftlich bewertet. Mittels einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung wird die konventionelle Arbeitsplanung bei der Ringherstellung mit der vorgeschlagenen verzugsgerechten Arbeitsplanung verglichen.